F-Gase

Abkürzung für fluorierte Treibhausgase, ersetzen seit längerem FCKW und Halone in Schäumen und Kühlmitteln. Doch auch diese Ersatzmittel schädigen die Ozonschicht mehr als etwa Kohlendioxid.

Treibhausgase – am liebsten ohne

Fluorierte Treibhausgase (F-Gase) schädigen die Ozonschicht nachhaltig, weswegen die EU sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet hat, den Ausstoß von F-Gasen deutlich zu reduzieren. Um die Ziele zu erreichen, wurde die EU-Verordnung über fluorierte Treinhausgase überarbeitet und ist seit 1.1.2015 in Kraft.

Die neue F-Gas-Verordnung ist ein Beitrag der EU zur Verringerung der Emissionen des Industriesektors bis 2030 um 70 % gegenüber 1990. Erreicht werden soll eine Senkung der Emissionen  fluorierter Treibhausgase (F-Gase) in der EU um 70 Mio Tonnen CO2-Äquivalent auf 35 Mio Tonnen bis 2030.

Diese Reduktion der Emissionen soll durch drei wesentliche Regelungsansätze erreicht werden:

  • Einführung einer schrittweisen Beschränkung (Phase down) der am Markt verfügbaren Menge an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) bis 2030 auf ein Fünftel der heutigen Verkaufsmenge (Quotenregelung)
  • Erlass von Verwendungs- und Inverkehrsbringungsverboten, wenn technisch machbare, klimafreundlichere Alternativen vorhanden sind
  • Beibehaltung und Ergänzung der Regelungen zu Dichtheitsprüfungen, Zertifizierung, Entsorgung und Kennzeichnung

Die neue F-Gas-Verordnung soll einen Anreiz zur Verwendung von Alternativen anstelle von F-Gasen geben und weitet den Anwendungsbereich auch auf den Kühltransport aus. Das Gesetz beinhaltet insbesondere Vorschriften für die Behandlung von Leckagen und die Überprüfungspflichten des Fahrzeughalters.

Als Folge der neuen F-Gas-verordnung wird die Bundesregierung die Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV) überarbeiten und Sanktionsvorschriften durch Ergänzung der Chemikalien-Sanktionsverordnung (ChemSanktionsV) erlassen.

TRANSFRIGOROUTE DEUTSCHLAND steht hierzu im Austausch mit dem Umweltbundesamt. Weitere Informationen zur F-Gase-Verordnung und deren Bedeutung für die Thermologistik finden Sie im Mitgliederbereich und auf der Internetseite des Umweltbundesamtes http://www.umweltbundesamt.de.